Die Welt der Faszien

Faszien und Bindegewebe

Andrea Tischhauser

Dipl. Fitness-, Rücken-, Pilates- und Aerobictrainerin

Bewusst gesund

Faszien und Bindegewebe

Was sind Faszien überhaupt?

Faszien, auch Bindegewebe genannt, durchziehen unseren ganzen Körper.
Sie bestehen im Wesentlichen aus den Urbausteinen des Lebens: Wasser, Protein, Kollagen und Elastin. Sie erstrecken und vernetzen sich über den ganzen Körper. Faszien umhüllen ebenso Muskel- und Muskelbündel, Gelenkkapseln, sind stramme Hüllen um Organe, wie Herz oder Nieren aber auch Sehnen und Knochen.

Beeinflusst wird die Beschaffenheit der Faszien von Ernährung, Lebensstil (z.B. Stress, der zu Ausschüttung von Hormonen wie Cortisol, Adrenalin, uvm. führt), Bewegung/Bewegungsmangel, Training und Alter. Wiederum der Zustand der Faszien (verklebte Faszien) hängt ebenso mit Schmerzen, bestimmten Krankheiten oder Funktionseinschränkungen, die sich im Alter verändern und sogar die psychische Gesundheit beeinflussen können, zusammen.

Beim Training legt man dabei den Fokus auf diagonale Muskelketten und auf funktionelle Bewegungsabläufe. Nach neuen Forschungsergebnissen erfasst das Training das ganze Faszien Netzwerk mit seinen langen Zugbahnen. Der Zustand des Faszien Netzwerks beeinflusst Ausmass und Heilung von Verletzungen ebenso wie die Regeneration nach dem Training und auch nach Wettkämpfen.

Ein gezieltes Faszientraining erhöht die Belastbarkeit von Sehnen und Bändern, vermeidet schmerzhafte «Reibereien» in Hüftgelenken sowie Bandscheiben und schützt die Muskulatur vor Verletzungen.

Die vier Grundfunktionen der Faszien

Die Prinzipien des Faszientrainings